Freitag, 25.10.24, 18:00 Uhr, Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10, 04109 Leipzig
1946 – Das Ende des zweiten Weltkrieges liegt für die Länder Europas inzwischen ein Jahr zurück. Doch Griechenland ist noch immer nicht zur Ruhe gekommen. Ein Bürgerkrieg zwischen den linksgerichteten Partisanen der Demokratischen Armee und den monarcho-faschistischen Truppen zerreißt seit 1947 Land, Gesellschaft und Familien.
1949 endet der Bürgerkrieg mit einer Niederlage der Partisanen. Tausende Kämpfer müssen Griechenland verlassen oder werden verhaftet, gefoltert und hingerichtet. Wer fliehen kann, findet zumeist in den sozialistischen Ländern eine neue Heimat. Auch in die damalige sowjetische Besatzungszone, später DDR, kommen etwa 1300 Flüchtlinge, – die meisten von ihnen Kinder und Jugendliche.
Viel ist über sie und die politischen Hintergründe der Emigration geschrieben, diskutiert und gestritten worden. Wir aber wollten nicht über die Zeitzeugen sprechen, sondern mit ihnen – über ihr Leben zwischen Heimat und Fremde.
Anlässlich der zweiten Aufführung des Filmes wird auch auch das dazugehörige Buch präsentiert.
Mit:
Susanne Grütz – freischaffende Künstlerin, Leipzig
Kostas Kipuros – Journalist, Sohn griechischer Emigranten, Leipzig Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt aus Mitteln des Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds finanziert.