Georgien im Zeichen des Prostests

Bildnachweis: Mariam Nikuradse, OC Media

„Für eure und unsere Freiheit – Georgien im Zeichen des Protestes“

Seit den manipulierten Parlamentswahlen und der Rücknahme der EU-Beitrittsverhandlungen durch den georgischen Premierminister Irakli Kobachidse im Herbst vergangenen Jahres, erlebt Georgien eine neue Welle massiver Proteste. Seit mehr als zwei Monaten, versammeln sich jeden Abend tausende von Menschen auf den Straßen, um gegen die zunehmend autoritäre Politik der Regierungspartei „Georgischer Traum“ und die Annäherung an Russland zu demonstrieren und dabei faire Neuwahlen und Freilassung von inzwischen mehr als fünfzig politischen Gefangenen des Regimes zu fordern. Protestiert wird nicht nur in der Hauptstadt Tbilisi, sondern auch in zahlreichen anderen Städten und Regionen. Die Proteste sind von der breiten Zivilgesellschaft organisiert und getragen.

Anlässlich der jüngsten Entwicklungen in Georgien soll am Donnerstag, dem 06.02, um 19 Uhr in den Räumen des Europa-Haus Leipzig eine hybride Podiumsdiskussion (DE) unter dem Titel „Für eure und unsere Freiheit – Georgien im Zeichen des Protestes“ stattfinden. Die TeilnehmerInnen der Diskussion sind Philosoph und Publizist Prof. Dr. Giorgi Maisuradze (Ilia-Universität Tbilisi, wird online zugeschaltet), Kultur- und Literaturforscher Prof. Dr. Luka Nakhutsrishvili (Ilia-Universität Tbilisi, wird online zugeschaltet) sowie HistorikerInnen Katie Sartania (Leibniz-Zentrum Moderner Orient) und Anna Margvelashvili (Soviet Past Research Laboratory).  Im Anschluss an die Diskussion wird es eine offene Fragerunde mit dem Publikum geben.  

Die Veranstaltung wird als eine Kooperation zwischen dem BMBF-Forschungsverbund „Das umstrittene Erbe von 1989 – Aneignungen zwischen Politisierung, Popularisierung und historisch-politischer Geschichtsvermittlung“ (Universität Leipzig), der „Stiftung Friedliche Revolution“, der DGO-Zweigstelle Leipzig, dem Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), dem „Archiv Bürgerbewegung Leipzig“ und Leibniz-Forschungsnetzwerk Östliches Europa und dem Europa-Haus Leipzig / Europe Direct Leipzig organisiert.

Datum: 06. Februar 2025, 19 Uhr

Ort: Europa-Haus Leipzig, Markt 10 (Handwerkerpassage)

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist frei.

Konzerttipp

Seit Beginn des schrecklichen Krieges in der Ukraine engagiert sich der Verein UKRAINE-KONTAKT e.V.  mit Hilfen für Binnenvertriebene in der Ukraine.

Dank des Spendenaufkommens von Privatpersonen, Schulen, Firmen und Einrichtungen organisierten wir bisher 5 große Hilfstransporte und schickten sie nach Saporishja, Kiew, in die Region Mukachevo/Bushtyno (Karpaten) sowie nach Koselets (Rayon Chernigov). Die bisher letzte Hilfslieferung kam am 20. Dezember letzten Jahres in Bushtyno an,wo rund 500 Familien aus den Grenzgebieten Charkov, Donezk und Lugansk Zuflucht gesucht haben.

Dank allen freiwilligen Helfern!                                                             

Gern werden wir diese Hilfsaktionen weiter durchführen. Zur Gewinnung weiterer Unterstützer/innen haben wir jetzt ein besonderes Benefizkonzert  zugunsten  ukrainischer Binnenvertriebener vorbereitet, zu dem wir hiermit ganz herzlich einladen. Das Konzert soll nicht nur musikalisch bereichern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu einer guten Sache leisten, Hoffnung und Zuversicht bringen. Dabei können die Anwesenden ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit Werken von Carl Philipp Emanuel Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, J. Brahms, Francis Poulenc und Friedrich Kuhlau erwarten.

Es wird auch eine Komposition des ukrainischen Komponisten Jevhen Stankovytsch erklingen.

Die Ausführenden sind Prof. Irmela Boßler und Ivanna Ternay (Flöte), Eilika Wünsch (Gesang), Bernhard Kastner und Bernhard Wünsch (Klavier). Wir würden uns sehr freuen Sie/Euch bei dieser Gelegenheit begrüßen zu dürfen und damit ein Zeichen der Solidarität und weiteren Hilfe setzen zu können!

Radikalisierung oder Reform? Zum Wahlverhalten der Jugendlichen in Deutschland, Frankreich und Polen.

Anlässlich des Tages der Deutsch-Französischen Freundschaft laden die sächsischen Juniorbotschafter:innen des Deutsch-Französischen Jugendwerks zu einer interaktiven Podiumsdiskussion ein, die aber nicht nur deutsch-französisch orientiert ist, sondern auch den Blick nach Polen richtet und somit dem Austausch im Sinne des Weimarer Dreiecks dient.

Zu Gast sind der luxemburgische Journalist Léonardo Kahn (er schrieb als Frankreichkorrespondent bereits für die SZ und La Libération) und der polnische Journalist Dr. Andrzej Kaluza (Mitarbeiter des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt).

Im Zentrum stehen folgende Fragen: Welche Erwartungen und Wünsche der jungen Generation wurden nach den letzten jeweiligen Wahlen in Frankreich und Polen politisch umgesetzt? Welche Themen sind weiterhin ungelöst?

Und was können wir aus den polnischen und französischen Erfahrungen der Jungwähler:Innen für die kommende Bundestagswahl mitnehmen?

Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Erstwähler:innen und junge Menschen unter 25 Jahren.

Die Juniorbotschafter:innen des Deutsch-Französischen Jugendwerks: Laura-Luise Mesecke, Elena Berger, Cassedy Richter und Leonie von Krosigk

In Kooperation mit dem Europa-Haus Leipzig e. V.