Vortrag und Podiumsdiskussion

Massengrab Mittelmeer vor der Festung Europa

…oder gibt es eine menschenwürdige Lösung der sogennanten Flüchtlingskrise?

30. Oktober 2016, 17:30 Uhr
Ariowitsch-Haus, Saal, Hinrichsenstraße 14, 04105  Leipzig

Seit dem Jahr 2000 sind im Mittelmeer mehr als 30.000 Menschen ertrunken – auf der Flucht aus ihrer Heimat, auf der Suche nach einem sicheren Leben. Nachdem der Weg über die Balkanroute im Sommer 2015 zeitweilig offenstand, wird nun erneut zwischen Afrika und Griechenland bzw. Italien massenhaft im Mittelmeer ertrunken.
Wie kann diese Tragödie verhindert werden? Welche Grund- und Menschenrechte stehen jedem einzelnen Flüchtling zu? Wie viele Menschen sind wir aus rechtlichen oder ethischen Gründen aufzunehmen verpflichtet? Fragen über Fragen, um deren Beantwortung wir ringen müssen.

Vortrag: Percy MacLean, Jurist
Podiumsgäste: Gisela Kallenbach, ehem. MEP/MdL und Prof. Dr. Nikolaos Psarros, Philosophisches Institut der Universität Leipzig
Moderator: Kostas Kipuros, Journalist

Einladung als PDF

Eine Veranstaltung von:

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Veranstaltungsreihe: Herkunftsländer, Fluchtursachen und Willkommenskultur

Über die Situation von Geflüchteten in ihren Heimatländern und in Deutschland

© European Union , 2015  Photo: Cristof Echard

Aufnahme, Verteilung und Integration von Geflüchteten in Europa: Diese Themen sind ist seit September 2015 verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und dominieren den politischen Diskurs auf europäischer Ebene wie auch in vielen Mitgliedstaaten. Die europäischen Staaten sind sich über eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik uneinig und kommen dadurch nur sehr langsam in dafür notwenigen Entscheidungsprozessen voran.

Ein Aspekt, der in den aktuellen Diskussionen überraschend wenig Aufmerksamkeit erfährt, sind die Ursachen der Fluchtbewegungen, die wir momentan in zahlreichen Regionen der Welt beobachten können. Zweifellos spielen Krieg, politische Gewalt und ökonomische Perspektivlosigkeit in vielen Fällen eine entscheidende Rolle. Doch wie stellt sich die Situation in den Herkunftsregionen der Geflüchteten konkret dar? Unter welchen Bedingungen leben die Menschen in ihren Heimatländern und was veranlasst sie dazu, dass sie diese verlassen?

In unserer Veranstaltungsreihe, die während der Interkulturellen Wochen 2016 stattfindet, setzen wir uns mit diesen Fragen auseinander. Eingeladen haben wir ReferentInnen und Refernten, die uns über die politische und gesellschaftliche Lage in den Herkunftsregionen der Geflüchteten informieren, aber auch der Frage nachgehen, wie es gelingen kann, Geflüchtete als gleichberechtigte Mitglieder an der Gesellschaft in Deutschland teilhaben zu lassen.

Mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und Terminen werden demnächst auf unserer Veranstaltungsseite veröffentlicht und im Programmheft der Interkulturellen Wochen 2016, das demnächst erscheint.

Veranstalter: ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. und Europa-Haus Leipzig e.V.

Gefördert: von der Bundeszentrale für politische Bildung

Aktuelles Factsheet: Die EU und die Flüchtlingskrise

refugee crisisIn der Reihe “ The EU and …“ hat die EU-Kommission ein aktuelles Factsheet zum Thema die EU und die Flüchtlingskrise herausgegeben. Die Veröffentlichung gibt einen Überblick über die Flüchtlingskrise und erläutert Maßnahmen, die ergriffen werden, um diese zu überwinden. Das Informationsmaterial ist bisher nur auf englisch verfügbar.

The EU and the refugee crisis