Leipzig liest 2018

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 16. März, 17 Uhr
Dies ist, was wir teilen – Literatur aus Flandern &  den  Niederlanden in Leipzig
Neue Sachbücher aus den Niederlanden

Annemieke Hendriks : Tomaten. Die wahre Identität unseres Frischgemüses. Eine Reportage

Mehr als sieben Jahre lang verfolgte die Journalistin Annemieke Hendriks den Lebensweg der Tomate vom Samen bis zum Supermarkt. Dabei reiste sie kreuz und quer durch Europa und geriet mitten hinein in die bizarre Welt des globalisierten Nahrungsmittelmarkts.
Im Gespräch mit Züchtern, Lobbyisten, Umweltschützern und anderen Experten stellte sie Fragen, die jeden von uns angehen: Woher kommt eigentlich das Frischgemüse, das wir täglich kaufen? Unter welchen Bedingungen wird es angebaut? Ist regional immer nachhaltig? Schmecken deutsche oder österreichische Tomaten anders als holländische? Gibt es wirklich „Gen-Tomaten“?
Die Welt der Tomaten ist voller Geschichten über mächtige Konzerne und kleine Familienbetriebe, über findige Großhändler und engagierte Einzelkämpfer, über kleine Schummeleien und große Ungerechtigkeiten – und sie ist voller hartnäckiger Mythen und unbequemer Wahrheiten.

Pauline de Bok: Beute. Mein Jahr auf der Jagd

Von der ersten Spur bis zum Schuss, vom Aufbrechen des Wildes bis zum Verzehr: Pauline de Bok nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der Jagd. Ihr glänzend geschriebenes Buch ist zugleich eine Reflexion über die Natur des Menschen als Jäger, die Lust am Beutemachen, das Essen von Tieren und die moralische Verantwortung.


Freitag, 16. März, 20 Uhr
Wolfgang Schmale: Was wird aus der Europäischen Union? Geschichte und Zukunft (Reclam Verlag)

Europa scheint bis zum Hals in Problemen zu stecken. Angesichts von Brexit und Finanzkrise hier, Populismus und Europamüdigkeit dort scheint es nur noch die Wahl zwischen Streit und Stillstand zu geben. Doch woher kommen all die Schwierigkeiten? Oder geht es Europa vielleicht doch gar nicht so schlecht?
Mit dem Blick des Historikers und der Haltung eines überzeugten Europäers erkundet Wolfgang Schmale die Wurzeln der genannten Phänomene und macht sich über das Verhältnis von Nation und Europa Gedanken. Vor allem aber zeigt er auf, wie die Europäische Union doch noch den Weg in die Zukunft finden kann.


Samstag, 17. März, 14 Uhr
Michaela Wiegel (FAZ Korrespondentin in Frankreich):  Emmanuel Macron. Ein Visionär für Europa – eine Herausforderung für Deutschland

Kaum im Élysée-Palast, wird Emmanuel Macron, Frankreichs jüngster Staatschef, bereits mit den Geschichtsgrößen der „Grande Nation“ verglichen. Er will Neues wagen, vor allem, wenn es um EUROPA geht: Macron, Jahrgang 1977, ist nicht nur ein Kind des Euro, er träumt von den »Vereinigten Staaten Europas«. Für die EU kennt er »nur Horizonte, keine roten Linien«, so Macron in seiner flammenden Grundsatzrede an der Sorbonne. In Emmanuel Macron blickt Michaela Wiegel, FAZ-Korrespondentin in Paris, auf die europäische Vision des jungen Präsidenten und erklärt, warum diese gerade für Deutschland zur Herausforderung werden könnte.

Für ihr Buch über Europas derzeit mutigsten Visionär hat Michaela Wiegel mit zahlreichen Vertrauten, Mentoren und Familienangehörigen des jungen Präsidenten gesprochen – einschließlich großem Exklusivinterview mit Emmanuel Macron.

Die Autorin, Michaela Wiegel: geb. 1968, berichtet als Journalistin seit zwanzig Jahren für die Frankfurter Allgemeine Zeitung über das politische Geschehen in Frankreich. Während ihres Studiums am Institut d’Etudes Politiques (»Sciences Po«) von 1990 bis 1993 in Paris hat sie erlebt, wie das frisch wiedervereinte Deutschland französische Gewissheiten herausforderte. Ihr Studium rundete sie an der Harvard University von 1993 bis 1995 mit einem Master in Public Administration (MPA) ab. Emmanuel Macrons Aufstieg hat sie von Anfang an verfolgt und ihn bei seinen ersten Schritten im Élysée-Palast begleitet.

Moderation: Christian Strasser, Verleger des Europa-Verlages


Samstag, 17. März, 19 Uhr
Petr Mikšíček (Kulturwissenschaftler und Journalist aus der Tschechischen Republik):  Kennen Sie Marzebilla?

Ab 2010 begab sich unabhängig voneinander eine Gruppe Enthusiasten im Erzgebirge auf die Suche nach Marzebilla. Im Jahre 2015 wurde ihr Vorhaben von den Regionen Ústí nad Labem und Karlovy Vary unterstützt. Sie alle vereinten ihre Kräfte im Rahmen des Vereins der Marzebillogen. Diese kulturwissenschaftliche Rettungsaktion wollte das in Vergessenheit geratene Epos von Marzebilla rekonstruieren. Die Mitglieder des Teams entdeckten bis zu dieser Zeit unbekannte oder geheime Indizien zum Wirken der sagenhaften Marzebilla im Erzgebirge. Sie fanden viele Orte, die mit dem Leben der Marzebilla und ihr nahestehender Menschen in Verbindung stehen.

Petr Mikšíček versucht ihr im „Geheimbericht zu Marzebilla“ und in zwei Filmen auf die Spur zu kommen. Folgen Sie ihm und lernen Sie Marzebilla kennen.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Freien Deutschen Autorenverbandes Sachsen und des Europa-Haus Leipzig e.  V.