Leipzig liest im Europa-Haus!


Reinhold Vetter: Nationalismus im Osten Europas. Was Kaczyński und Orbán mit Le Pen und Wilders verbindet

Termin:                       Donnerstag, 23. März 2017, 18.30 Uhr
Ort:                              Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10, 04109 Leipzig
Veranstalter:               Ch. Links Verlag, Europa-Haus Leipzig e. V.
Moderation:                Patrick Oelze

Die Krise der Europäischen Union wird auch mit dem Erstarken nationalistischer Bewegungen in Osteuropa in Verbindung gebracht. Die Verbindungen zu rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien etwa in Frankreich, den Niederlanden oder auch Deutschland lassen eine »Internationale der Autoritären« befürchten. Welche Ursachen sind für diese Entwicklungen auszumachen? Welche Rolle sollte dabei die EU spielen? Reinhold Vetter analysiert die neuen Nationalismen in Polen, Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei und wirft einen Blick auf ähnliche Phänomene in Kroatien, den baltischen Staaten oder der Ukraine. Er zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und diskutiert die Perspektiven und Optionen eines bedrängten Europas.


Fabien Kunz-Vitali: Über Stefano Brugnolos Essay „Marx und der abnorme Charme der Bourgeoisie“

Termin:                       Freitag, 24. März 2017, 20:00 Uhr
Ort:                              Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10, 04109 Leipzig
Veranstalter:               LAIKA Verlag, Italiani a Lipsia e.V., Europa-Haus Leipzig e. V.

Dichtung und Aktualität in Marx‘ Darstellung der bürgerlichen Klasse.

In seinem Essay Marx und der abnorme Charme der Bourgeoisie konfrontiert uns Stefano Brugnolo, Professor für vergleichende Literaturwissenschaften an der Universität Pisa, mit diesem Problem. Dafür setzt er bei jenem Autor an, bei dem der Bourgeoisie-Begriff bis heute am Besten ausgearbeitet vorliegt: Marx. Ausgehend von dessen Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie (1843/44) sowie von einigen weiteren Schriften zeigt Brugnolo, dass für Marx in der Bourgeoisie etwas gleichzeitig Großartiges und Schreckliches liegt. Dabei unterstreicht er die Notwendigkeit, in Marx nicht nur einen Theoretiker, sondern auch einen großen epischen Autor zu sehen: einen Schriftsteller, der die Ankunft der Moderne in einer bis heute unübertroffenen Art dargestellt hat.


Buchvorstellung in italienischer Sprache

Der Mann, der die Zeit bezwang. Wer erfand den Gregorianischen Kalender wirklich?

Termin:                       Samstag, 25. März 2017, 14:00 Uhr
Ort:                              Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10, 04109 Leipzig
Veranstalter:               Europa-Haus Leipzig e. V.
Moderation:                Jun.-Prof. Dr. Sieglinde Borvitz, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Wer die Zeit zähmt, beherrscht die Menschheit! Papst Gregor XIII. weiß dies und reformiert 1582 den Kalender. Seither bestimmt der Gregorianische Kalender unser aller Leben. Der wissenschaftliche Urheber der Reform, der kalabrische Arzt und Astronom Aloysius Lilius, ist jedoch in Vergessenheit geraten. Wer war dieser Mann, der den Zeitenlauf mathematisch bezwungen hat?

Der Comic mit dem Titel „Luigi Lilio. Il dominio del tempo“ macht das heutige Wissen um die Entstehung des Gregorianischen Kalenders und dessen eigentlichen Erfinder Aloysius Lilius über die Fachwelt hinaus leicht verständlich zugänglich.

Gast: Giuseppe Capoano (Florenz)


24. Leipziger Europaforum

„Nach den Wahlen in den USA: Neue Herausforderungen für Europa“

Termin:                       Samstag, 25. März 2017, 17:00 Uhr
Ort:                              Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig
Veranstalter:              Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Institut Français de Leipzig, Europa-Haus Leipzig e. V.

Erst seit wenigen Wochen im Amt, hat der 45. Präsident der USA Donald Trump damit begonnen, seine Ankündigungen aus dem Wahlkampf in die Tat umzusetzen. An den ersten Dekreten lassen sich Grundzüge seiner Außenpolitik erkennen: die konsequente Verfolgung nationaler Interessen unter dem Motto „America First“, das Hinterfragen traditioneller Bündnissysteme, der Schutz vor globalem Wettbewerb durch Strafzölle und Abschottung sowie die Orientierung auf „Deals“ – ungeachtet ideologischer Differenzen und westlicher Werte. Was bedeutet Trumps Politik für Europa? Welchen Einfluss hat diese isolationistische Kehrtwende auf die Politik der ostmitteleuropäischen Länder und auf die anstehenden Wahlen in Deutschland und Frankreich?


Buchvorstellung

Andreas Salewski: Páfos – Europäische Kulturhauptstadt

Termin:                       Samstag, 25. März 2017, 18:30 Uhr
Ort:                              Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10, 04109 Leipzig
Veranstalter:               Achter Verlag, Europa-Haus Leipzig e. V.

Im Jahr 2017 ist Páfos als erste Stadt Zyperns europäische Kulturhauptstadt. Betrachtet man nur die Einwohnerzahl ist Páfos eine kleine Stadt, lenkt man den Blick jedoch auf Geschichte und Kultur so gehört die Stadt im Südwesten von Zypern zu den ganz großen. Kein Wunder also, dass Páfos im Jahr 2017 zusammen mit dem dänischen Aarhus Kulturhauptstadt Europas ist. Unter dem Motto „Linking Continents – Bridging Cultures“ haben sich die Verantwortlichen ein ganz besonderes Programm ausgedacht. In der sogenannten „Open-Air-Fabrik“ gibt es die drei Produktionslinien „Mythos und Religion“, „Weltenbummler“ und „Schritte in die Zukunft“. Dem Besucher bietet sich eine Vielzahl von Veranstaltungen, die zusammen mit den vielen Sehenswürdigkeiten wie dem Bad der Aphrodite, den byzantinischen Mosaiken oder dem Lémba Experimental Village einen Besuch in Páfos zum Muss für alle kulturinteressierten Menschen macht.

Andreas Salewski hat in diesem Buch zwar die Veranstaltungen zur Kulturhauptstadt in den Mittelpunkt gestellt, aber mit einem untrüglichen Blick für das Besondere, für die Menschen, die Landschaft und die Kulturgüter den längst überfälligen Reiseführer für Páfos und Umgebung in deutscher Sprache verfasst.