Europas Eingeständnis der Niederlage?

DSGVO – Verordnung wider Willen

Termin: Dienstag, 26. Juni, 19 Uhr
Ort: Seminargebäude der Universität Leipzig, Universitätsstr. 5, 04109 Leipzig, Raum 202

Am 25.05. trat die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) EU-weit in Kraft. Über deren Umsetzung und Sinnhaftigkeit wird seitdem kontrovers gestritten.
Befürworter*innen sehen es als überfälliges Verbraucherschutzpaket, das europäische Bürger*innen vor datenhungrigen Applikationen schützen soll. Aktuelles Beispiel: In Spanien lauscht eine App der Fußballliga über das Handymikrofon nach nichtlizensierten Fußballübertragungen. Die letzte EU-Datenschutzrichtlinie stammt aus dem Jahr 1995. Höchste Zeit für ein Update!
Der Paypal Mitgründer und Facebookinvestor Peter Thiel bezeichnete die Verordnung als „Europas Eingeständnis der Niederlage“. Wie der Sozialismus hinter den Eisernen Vorhang, ziehe sich Europa mit seinem unterlegenen Wirtschaftssystem hinter einer Regulierungsmauer zurück. Andere Kritiker*innen verweisen auf ein zunehmendes Blogsterben und unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand für gemeinnützige Vereine und Kleinunternehmer*innen.

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Vorträge zu aktuellen Entwicklungen in Polen

Mit gleich zwei Veranstaltungen widmen wir uns am 26. und 27. Juni 2018 unserem Nachbarland Polen.

Im Rahmen eines Austauschstipendiums ist Frau Dr. Irena Kurasz vom Institut für Internationale Studien der Universität Wrocław zu Gast an der Universität Leipzig. Sie stellt ihre Forschungen zur Frage der deutschen Minderheit in Polen und zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Polen vor.

Die Vorträge mit anschließender Diskussion finden im Europa-Haus Leipzig e. V. am Markt 10 (Handwerkerpassage) in 04109 Leipzig statt. Eintritt ist kostenfrei.

Thematischer Schwerpunkt

am 26.06.18, 19 Uhr „Fremd in der Heimat? Erinnerungen der Deutschen im Polen der Nachkriegszeit.“

sowie am 27.06.18, 19 Uhr „Populisten an der Macht am Beispiel Polens.“

Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation mit der Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik an der Universität Leipzig.

Vom 2. – 15. Mai ist Europawoche!

Die Europäische Union (EU) feiert jedes Jahr am 9. Mai ihren Europatag. Am 9. Mai 1950 unterbreitete Robert Schumann, damaliger französischer Außenminister, seinen Vorschlag für ein Vereintes Europa als unerlässliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen. Dieser Vorschlag, der als »Schuman-Erklärung« bekannt wurde, gilt als Grundstein der heutigen Europäischen Union.

Heute ist der 9. Mai zu einem Europäischen Symbol (»Europatag«) geworden. An diesem Tag finden jedes Jahr EU-weit Veranstaltungen und Festlichkeiten statt, die Europa seinen Bürgern und die Völker der Union einander näherbringen sollen.

Seit vielen Jahren wird in Deutschland rund um den Europatag der EU bundesweit eine »Europawoche« durchgeführt. Die Europaminister und -senatoren der deutschen Länder beschließen in der Europaministerkonferenz (EMK) jeweils, wann diese Europawoche in Deutschland veranstaltet wird. Im Jahr 2018 findet die Europawoche vom 2. – 15. Mai statt.

Veranstaltungen in Leipzig sind 2 Tage x tschechisch am 4./5. Mai, der Europatag von Fairbund e. V. am 8. Mai, der EuropAbend der Villa am 9. Mai und die Eurodesk-Mobilitätsweiterbildung am 14./15. Mai.

Das Programm zur Europawoche 2018 in Sachsen.

EU-Finanzierung und -Förderung: Wegweiser für Unternehmen der Region Leipzig

Die Veranstaltungen zeigt Unternehmen der Region Leipzig auf, welche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten konkret zur Verfügung stehen.

Donnerstag, 23.11.2017, 16:45 Uhr – 20:30 Uhr
Fraunhofer-Zentrum IMW, Neumarkt 9, 04109 Leipzig 

Die Europäische Union unterstützt Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen mit einer Vielzahl von Förderprogrammen und Finanzierungsinstrumenten. Neben Forschungs- und Entwicklungsvorhaben werden Projekte im Bereich der Aus- und Weiterbildung, E-Business- und Innovations-Projekte sowie die Erschließung neuer Märkte von der EU gefördert.
Darüber hinaus stehen kleinen und mittleren Unternehmen verschiedene Finanzierungsformen, wie etwa Zuschüsse, Darlehen oder Bürgschaften zur Verfügung.
Mit den Leipziger Europaakteuren stehen den Unternehmen vor Ort Ansprechpartner zur Verfügung, die bei der Beratung, Antragstellung und Realisierung von Förder- und Finanzierungsvorhaben unterstützen. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit direkt mit den Akteuren in Kontakt zu treten, sich untereinander auszutauschen und Fragen und Erfahrungen zu diskutieren.

Programm & Anmeldung

Arbeitsplatz Europa – Ein Musikprojekt auf Spurensuche in Thrakien

Freitag, 27. Oktober 2017, 18:00 Uhr
Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10

Im Rahmen der Reihe Arbeitsplatz Europa stellen wir Ihnen das Musiker-Duo Giuseppe Sciaratta und Gianna Kancheva vor.

Giuseppe Sciarratta erarbeitet sich als Autodidakt das Klarinettenspiel.
Er hatte Unterricht bei David Krakauer, Chilik Frank, Joel Rubin, Zilien Biret, Christian Dawid, Jan Hermerschmidt und hat 2014 die leipziger Band Klezmer Muskelkater gegründet.In Berlin spielt er mit der Balkan-Band Neofarius Orchestra und mit der Akkordeonistin Jule Seggelke als Duo Tarraschuck.

Aufgewachsen mit der Musik und dem Akkordeon, ist Gianna Kancheva eine ausgebildete Musikpädagogin aus Bulgarien.
Sie schloss ihr Studium an der Akademie für Musik- und Tanzkunst in Plovdiv als Musik- und Akkordeonlehrerin ab und hat schon 20 Jahre lang in Musikschulen, Kindergärten, Grundschulen und Gymnasien gearbeitet.

Eine Veranstaltung der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft.

Fokus Türkei – Gesellschaft im Grenzbereich

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 18:30 Uhr,
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig

In den Gassen von Istanbul. Bild: Pixabay.com

Noch im Jahr 2016 nannte der Leiter von Pro-Asyl Günther Burkhardt die Flüchtlingseinigung mit der Türkei „eine Schande für Europa. Die EU verkauft die Menschenrechte von Flüchtlingen an die Türkei.“ Mittlerweile ist die Lage im Land angesichts des Militärputschs, des durchgesetzten Verfassungsreferendums sowie des Konflikts mit der kurdischen Bevölkerung und einer militärischen Intervention in Syrien noch weitaus komplizierter geworden – die Situation der Geflüchteten in der Türkei jedoch bleibt im Dunkeln.

Die Türkei ist Opfer und jüngsten Einschätzungen zufolge auch Förderer von Terrorismus, sie nimmt eine Vielzahl von Flüchtlingen auf, während ein immer größer werdender Teil ihrer Intellektuellen und Staatsbeamten im säkularen Ausland politisches Asyl benötigen oder sich im Gefängnis wiedergefunden haben.

Wohin bewegt sich diese Nation, deren Bevölkerung auch in Deutschland so zahlreich vertreten ist? Welches Verhältnis streben wir Deutsche, wir Europäer mit der Türkei an?

Unsere Podiumsgäste:
Dipl.-Pol. Michael Jörger, Expertendienst TEAM EUROPE der Europäischen Kommission
Dipl.-Psych. Deniz Baspinar, Psychologische Psychotherapeutin, ZEIT-Autorin, Köln
Dr. Yaşar Aydın, Sozialwissenschaftler, Mitglied des Hamburger TürkeiEuropaZentrums

Flyer als PDF zum Download

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des GRASSI Museums für Völkerkunde zu Leipzig, des Europe Direct Informationszentrums Dresden und des Deutschen Hygiene-Museums Dresden. Am 10. Oktober 2017 ist die Diskussionsrunde zunächst in Dresden zu Gast.

Arbeitsplatz Europa – Im Gespräch mit Laure Le Cloarec

26. September 2017, 18 Uhr
Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10, 04109 Leipzig

Im Rahmen der Reihe Arbeitsplatz Europa kommen wir ins Gespräch mit Laure Le Cloarec.
Sie betreibt die kleine aber feine internationale Buchhandlung Polylogue im Leipziger Westen. Die gebürtige Pariserin mit bretonischen Wurzeln lebt seit einigen Jahren in Leipzig, arbeitet als Übersetzerin und im Nebenberuf als Buchhändlerin. In ihrer Buchhandlung verwirklicht sie eine Menge Ideen und präsentiert internationale Literatur in Leipzig.
Wie das funktioniert und wie sie in Leipzig heimisch geworden ist, erzählt sie am 26. September im Europa-Haus.

Die Veranstaltung findet während der Interkulturellen Wochen statt. Das gesamte Programm gibt es hier.

Bretonische Inspirationen in Leipzig

Nach einem Besuch der Macher des Leipziger Hörspielsommers beim Radio- und Audiokunstfestival Longueur d’ondes (Wellenlängen) in Brest hat sich zum diesjährigen Leipziger Hörspielsommer eine besondere Kooperation zwischen Sachsen und der Bretagne ergeben. Inspiriert dem Besuch in der Bretagne ist beim diesjährigen Hörspielsommer ein internationales Fenster mit bretonisch-franzöischer Beteiligung entstanden. Lesen Sie dazu mehr im auch ansonsten sehr interessanten Programm des Leipziger Hörspielsommers.

Am Vorabend des französischen Nationalfeiertages gibt es folgendes deutsch-französisch-bretonisches Programm zu hören und zu sehen.

Donnerstag, 13. Juli

Familienprogramm: Enfants terribles

16:00 Uhr — Der kleine Nick
16:30 Uhr — LIVE: Das Lamm, das kein Schaf sein wollte  (mit der Bretonin Laure le Cloarec)
17:00 Uhr — Simpel

Abendprogramm: Frankokakophonie

18:15 Uhr — Der Wind von Rivesaltes. Geschichte eines europäischen Lagers
19:30 Uhr — Los gritos de Mexico
20:30 Uhr — Le Chagrin (Julie et Vincent)
21:30 Uhr — LIVE: Ickelsamers Alphabet

Wir wünschen den Organisatoren des Hörspielsommers ein gelungenes Festival und immer eine volle Wiese am Leipziger Richard-Wagner-Hain.