Demokratie…was ist das?

Abschlussveranstaltung zum Internationalen Tag der Demokratie

im Theater der Jungen Welt zu Leipzig  am 15.9.18 um 18.00 Uhr

Seit Mai haben sich internationale Schüler in Leipzig, den Partnerstädten Thessaloniki und Travnik mit dem Thema  „Demokratie….was ist das?“ auseinandergesetzt, diskutiert und dokumentiert. Im finalen Forum am Vormittag des 15.September 2018 im Rathaus zu Leipzig soll ein gemeinsamer Konsens erarbeitet werden.

Zur Abschlussveranstaltung, im Theater der Jungen Welt, werden die Workshopergebnisse der einzelnen Länder präsentiert und mit den Politikern Oliver Schenk, Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie der Vorsitzenden der Grünen Fraktion in Leipzig, Katharina Krefft, diskutiert.

Zum Festprogramm gehören ebenso  Poetry Slam, ein Cat Walk der Nationen und musikalische Begleitung der Schülerbands des Humboldtgymnasiums Leipzig.

Die Eröffnung der Veranstaltung erfolgt mit Grußworten von  Ulrich Hörning, Bürgermeister zu Leipzig für Allgemeine Verwaltung, Oliver Schenk, Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten Sachsen und Chef der Staatskanzlei sowie  Fotis Filentas, Konsul der Hellenischen Republik.

Veranstaltungsflyer Seite 1 + Seite 2

Kooperationspartner: Deutsche Schule Thessaloniki, Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Travnik, Humboldtgymnasium Leipzig, Europa-Haus e.V., Theater der Jungen Welt

 

Kontakt:

Carla Baer Manolopoulou
Städtepartnerschaftsverein
Leipzig-Thessaloniki e.V.

EU-Bürgerdialog zum Stadtteilfest Lindenau

Das Stadtteilfest auf dem Lindenauer Markt ist wieder da: Nach mehrjähriger Pause erwartet die Lindenauer und alle Gäste am 8. September 2018 von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr ein abwechslungsreiches, nichtkommerzielles Fest im Herzen ihres Viertels. In Kooperation mit dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung der Stadt Leipzig wird das Stadtteilfest in diesem Jahr gleichzeitig als „EU-Bürgerdialog-Veranstaltung“ ausgerichtet. Es wird Besuchern unter anderem die Gelegenheit geben mit Vertretern von Verwaltung und Politik über die Rolle der Europäischen Union bei der Förderung der Stadtentwicklung ins Gespräch zu kommen. 

Europas Eingeständnis der Niederlage?

DSGVO – Verordnung wider Willen

Termin: Dienstag, 26. Juni, 19 Uhr
Ort: Seminargebäude der Universität Leipzig, Universitätsstr. 5, 04109 Leipzig, Raum 202

Am 25.05. trat die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) EU-weit in Kraft. Über deren Umsetzung und Sinnhaftigkeit wird seitdem kontrovers gestritten.
Befürworter*innen sehen es als überfälliges Verbraucherschutzpaket, das europäische Bürger*innen vor datenhungrigen Applikationen schützen soll. Aktuelles Beispiel: In Spanien lauscht eine App der Fußballliga über das Handymikrofon nach nichtlizensierten Fußballübertragungen. Die letzte EU-Datenschutzrichtlinie stammt aus dem Jahr 1995. Höchste Zeit für ein Update!
Der Paypal Mitgründer und Facebookinvestor Peter Thiel bezeichnete die Verordnung als „Europas Eingeständnis der Niederlage“. Wie der Sozialismus hinter den Eisernen Vorhang, ziehe sich Europa mit seinem unterlegenen Wirtschaftssystem hinter einer Regulierungsmauer zurück. Andere Kritiker*innen verweisen auf ein zunehmendes Blogsterben und unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand für gemeinnützige Vereine und Kleinunternehmer*innen.

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Fokus Türkei – Gesellschaft im Grenzbereich

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 18:30 Uhr,
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Johannisplatz 5-11, 04103 Leipzig

In den Gassen von Istanbul. Bild: Pixabay.com

Noch im Jahr 2016 nannte der Leiter von Pro-Asyl Günther Burkhardt die Flüchtlingseinigung mit der Türkei „eine Schande für Europa. Die EU verkauft die Menschenrechte von Flüchtlingen an die Türkei.“ Mittlerweile ist die Lage im Land angesichts des Militärputschs, des durchgesetzten Verfassungsreferendums sowie des Konflikts mit der kurdischen Bevölkerung und einer militärischen Intervention in Syrien noch weitaus komplizierter geworden – die Situation der Geflüchteten in der Türkei jedoch bleibt im Dunkeln.

Die Türkei ist Opfer und jüngsten Einschätzungen zufolge auch Förderer von Terrorismus, sie nimmt eine Vielzahl von Flüchtlingen auf, während ein immer größer werdender Teil ihrer Intellektuellen und Staatsbeamten im säkularen Ausland politisches Asyl benötigen oder sich im Gefängnis wiedergefunden haben.

Wohin bewegt sich diese Nation, deren Bevölkerung auch in Deutschland so zahlreich vertreten ist? Welches Verhältnis streben wir Deutsche, wir Europäer mit der Türkei an?

Unsere Podiumsgäste:
Dipl.-Pol. Michael Jörger, Expertendienst TEAM EUROPE der Europäischen Kommission
Dipl.-Psych. Deniz Baspinar, Psychologische Psychotherapeutin, ZEIT-Autorin, Köln
Dr. Yaşar Aydın, Sozialwissenschaftler, Mitglied des Hamburger TürkeiEuropaZentrums

Flyer als PDF zum Download

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des GRASSI Museums für Völkerkunde zu Leipzig, des Europe Direct Informationszentrums Dresden und des Deutschen Hygiene-Museums Dresden. Am 10. Oktober 2017 ist die Diskussionsrunde zunächst in Dresden zu Gast.

Europawoche 2017 in Leipzig

Jedes Jahr im Mai findet die Europawoche statt. Dieses Jahr vom 05. bis 14. Mai. Das Europa-Haus Leipzig beteiligt sich mit einer Reihe von Veranstaltungen und Aktionen zu den verschiedensten europäischen Themen. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, an dem abwechslungsreichen Programm der Europawoche teilzunehmen.

Hier geht’s zum Programm!

Vortrag & Diskussion

„Herkunftsland Tunesien“ – Wie gestaltet sich die aktuelle politische Lage im Ausgangsland der Arabellion?

Donnerstag, 9. März 2017, 18:00 Uhr
Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10, 04109 Leipzig

In Tunesien begann 2011 der sogenannte “Arabische Frühling”, der anschließend in vielen Ländern der arabischen Welt zu gewaltsamen Umbrüchen und Konflikten führte. Nur in Tunesien dauert der vergleichsweise friedliche, demokratische Transitionsprozess bis heute an. Dessen langfristiger Erfolg ist jedoch keineswegs gesichert. Besonders für die junge Generation haben sich die Berufsperspektiven bei einer Jugendarbeitslosigkeitsrate von teilweise 30%-40% wenig verbessert. Durch die Ereignisse von Köln in der Silvesternacht 2015 und dem Terroranschlag im Dezember 2016 in Berlin, verübt durch den Tunesier Anis Amri, hat das Bild Tunesiens in der deutschen Öffentlichkeit stark gelitten. Anlass genug zu fragen: Wer genau macht sich eigentlich aus Nordafrika auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa und warum? Wie ist die aktuelle politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage in Tunesien, das selbst auch Transit- und Zielland von Migration ist? Kann das Land als ein „sicheres Herkunftsland“ bezeichnet werden? Und inwiefern verläuft die Entwicklung anders als in den Maghreb-Ländern Algerien, Libyen und Marokko?

Dr. Isabel Schäfer, assoziierte Wissenschaftlerin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) und Dozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin.

 

Vortrag & Diskussion II

Post-Brexit-Diskussionen: Welche Chancen hat eine gemeinsame europäische Asyl- und Migrationspolitik?

Dienstag, 14. März 2017, 18:00 Uhr

Europa-Haus Leipzig e. V., Markt 10, 04109 Leipzig

Die Einwanderungsbewegung in Richtung Europa des Jahres 2015 sowie die Hindernisse für eine gemeinsame europäische Migrationspolitik, die diese Einwanderungswelle aufdeckte, stehen im Mittelpunkt der post-Brexit Diskussionen zur Zukunft des europäischen Projekts. Gründete das Projekt ursprünglich auf einem Versprechen von Frieden und Wohlstand, konzentrieren sich die heutigen Vorschläge für eine Vertiefung der Europäischen Union fast ausschließlich auf ein vage gehaltenes Versprechen von Sicherheit. Dieses Sicherheitsversprechen spiegelt sich sowohl in den Vorschlägen für eine striktere Überwachung und Registrierung von Personen, die in die EU ein- bzw. ausreisen, als auch im Aufbau europäischer Streitkräfte wider.
Um den aktuellen Zustand der europäischen Migrationspolitik zu verstehen, ihre Ursachen und Hintergründen ist es notwendig, sich mit ihren historischen Entwicklungen zu befassen. In seiner Studie „Migration Politics and Policies in the European Union“ hat sich Bernd Kasparek mit diesem Thema auseinandergesetzt und wird einige seiner Ergebnisse vorstellen und mit dem Publikum diskutieren.
Bernd Kasparek ist Mathematiker und Kulturanthropologe. Er forscht zum europäischen Migrations- und Grenzregime und hat das Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung kritnet (http://kritnet.org) mitgegründet. Außerdem ist er im Vorstand der Forschungsassoziation bordermonitoring.eu tätig.